... antwortete mir unlängst der Geschäftsführer einer deutschen MLM-Firma auf meine Frage, was denn sein Unternehmen am Leben erhielte.
Ohne Verkauf, kein Produktumsatz, ohne Produktumsatz keine Einnahmen, ohne Einnahmen kein Gewinn, ohne Gewinn keine Provisionszahlungen. So einfach räumte er mit dem unter Networkern weit verbreiteten Vorurteil auf, im MLM bräuchte man nicht zu verkaufen, sondern lediglich Vertriebspartner sponsorn. Interessanterweise verkaufen viele Menschen nicht gerne, zumindest hier in Deutschland. Dennoch wollen viele Menschen im MLM Geld verdienen.
Wie soll das gehen?
Dazu kommt, dass nicht gerade wenige Networker ihre Geschäftsgelegenheit genau damit bewerben: "Kein Verkauf nötig", "das Produkt verkauft sich von selbst", "Sie verkaufen nicht gerne, dann kommen Sie zu uns" etc.
Wer nicht gerne verkauft und im Network-Marketing tätig ist, sollte lernen, gerne und gut zu verkaufen. Oder sich ein anderes Betätigungsfeld suchen. Das wäre befriedigender für alle Beteiligten.
Übrigens verkaufen wir uns alle selbst, egal ob beim morgendlichen Styling, unsere Leistungen im Hauptberuf (so es denn einen gibt) oder beim exquisiten Small-Talk mit dem/der bezaubernden Tischnachbar/in. Der Preis sind wir selbst, das Produkt, das wir erwerben, Anerkennung.
Bringen Sie keine Kunden oder Vertriebspartner ins Geschäft, können sie auch nicht direkt bei Ihrer Firma bestellen. Und das macht doch den Direktvertrieb aus: der Kunde bezieht die Waren direkt vom Hersteller. Und Networker beziehen Vermittlungsprovisionen aus verschiedenen Vermittlungsebenen.
Das bedeutet, dass Sie Menschen auf Ihr Produkt, Ihre Geschäftsmöglichkeit aufmerksam machen müssen. Sie müssen auf Menschen zugehen können, mitteilsam sein, zuhören können und einfühlsam sein. Eher extrovertiert sein, Spaß am kommunizieren und gerne mit Menschen zusammen sein.
Auch hier sollten Sie genau überlegen, ob Sie diese Eigenschaften mitbringen in IhrNetwork-Marketing Geschäft oder ob Sie sie sich erwerben können, besser noch, ob Siesie sich erwerben wollen.
Denn ohne diese Eigenschaften ist es ungleich schwieriger zu sponsern.
Haben Sie Kunden ins Geschäft gebracht und den einen oder anderen, vielleicht auch ganz, ganz viele Vertriebspartner, müssen Sie sich um sie kümmern.
Der Kunde, den Sie heute nicht anrufen, kauft morgen woanders.
Eine Verkauftstrainerin sagte mir vor kurzem: es geht nicht darum, den Kunden zufrieden zu stellen, sondern ihn stets auf neue zu verblüffen.
Können Sie das, tun Sie das?
Wie lange begleiten Sie Ihre Vertriebspartner? Sind Sie tatsächlich ihr Förderer?
Um gut und effizient zu fürdern, werden Sie nicht umhinkönnen, eine gute Führungskraft zu sein.
Was macht eine gute Fährungskraft aus? Persönlichkeitsmerkmale (Charisma, Siegeswillen, Beharrlichkeit, Ehrgeiz etc), Fähigkeiten und Einstellungen (Rhetorik, Teamorientierung, Durchsetzungskraft) sowie Wissen und Kenntnisse (Branchen-Know-How, Führungserfahrung, Verkaufspsycholgie etc.).
Sind Sie bereit? Dann lassen Sie sich ein auf das Abenteuer Network-Marketing .
Übrigens haben Sie in diesem Artikel ein recht brauchbares Anforderungsprofil für Ihre zukünftigen Vertriebspartner.